Funktioniert das überhaupt: Baby-led weaning vegan? Gegenfrage: Wieso sollte es nicht funktionieren? Denn, wenn wir uns anschauen, was das Ziel von BLW ist, fällt uns die Antwort direkt leichter.
Grundsätze von Baby-led Weaning
Beim Baby-led Weaning ist der Name Programm: das Baby steuert die Beikost. Es entscheidet, was es isst und wie viel es isst.
Statt mit einem Löffel Brei zu füttern, werden verschiedenste Lebensmittel so angeboten, dass das Baby sie selbst aussuchen, aufnehmen, zum Mund führen und essen kann.
Dabei ist wichtig zu verstehen, dass das Kind vorerst nicht isst, um satt zu werden oder Nährstoffe aufzunehmen sondern einzig und allein Lebensmittel mit allen Sinnen kennenlernt. So kann es früh lernen die motorischen Fähigkeiten zu entwickeln, die es benötigt, um selbständig zu essen, wenn es tatsächlich Nährstoffe über zusätzliche Nahrung benötigt.
Die Hauptnahrung bleibt weiterhin Muttermilch bzw. Säuglingsanfangsnahrung bis ca. zur Vollendung des 1. Lebensjahres. Auch hier bestimmt kein starrer Beikostplan sondern das Kind das Tempo.
Da die Nährstoffzufuhr also vorerst grundsätzlich eine untergeordnete Rolle spielt beim Baby-led Weaning, macht es auch insofern keinen Unterschied, ob vegane Lebensmittel oder tierische Lebensmittel auf dem Teller (oder dem Boden…) landen. Grundsätzlich schreibe ich hier extra fett, weil es eben doch auch auf die Nährstoffzufuhr ankommt. Aber da komme ich weiter unten noch drauf zu sprechen.
Mit Essen spielt man!
Das Motto von Baby-led weaning könnte also lauten: Food under one- just for fun. Das ändert für mich ein wenig die Perspektive auf die gesamte Beikost und hat mir ehrlich gesagt ein bisschen die Augen geöffnet, die ich als Ernährungsberaterin gerne mit der Nährstoff-Brille beschatte.
Das schöne am BLW ist, dass die ganze Familie von Anfang an an einem Tisch sitzt und (mehr oder weniger) auch das selbe isst. Keine extra Fütterungszeiten, kein Vorkochen, kein Zwang. Dein Kind wird lernen die Mahlzeiten als Familien-Event wahrzunehmen. Deswegen ist es auch wichtig, dass ihr wirklich zusammen esst. Dein Kind wird sich viel bei dir abschauen. Also iss zumindest einen Snack mit, wenn dein Kind Lebensmittel probiert.
Jemand, der nicht daran gewöhnt ist, Essen in den Mund zu befördern, wird zu Beginn auch wenig Essen in den Mund befördern. Das macht aber nichts, weil es erst einmal ja nicht darum geht, dass dein Baby satt wird. Denn es geht anfangs nur darum, dass dein Baby Formen, Konsistenzen, Gerüche, Geschmäcker entdeckt und lernt, wie es Lebensmittel zum Mund führt. Es macht also sehr viel Sinn dein Kind erst durch eine Milchmahlzeit zu sättigen, bevor es sich mit euch an den Tisch setzt.
Voraussetzungen für BLW
Damit ihr mit dem BLW starten könnt, muss dein Baby dazu bereit sein. Das heißt, es muss die (körperlichen) Voraussetzungen haben Essen selbständig aufzunehmen, zum Mund zu führen und zu verdauen. Dafür ist die wichtigste Voraussetzung, dass das Kind aufrecht sitzen kann und sein Körper für feste Nahrung bereit ist.
Das setzt voraus, dass dein Kind alt genug ist. Denn in den ersten Monaten besitzt dein Kind den Reflex alles, was nicht flüssig ist, aus dem Mund zu befördern. Dieser Reflex nimmt im Laufe der Monate ab, sodass ca. ab dem 6. Monat auch ein Interesse daran wächst Essen in den Mund zu führen. Achte darauf, dass die Beikostreife-Zeichen bei deinem Kind einsetzen:
- Das Interesse am Familienessen wird immer stärker. Es greift nach dem Essen, will probieren.
- Dein Baby hält seinen Kopf eigenständig.
- Dein Kind fängt an eher Kaubewegungen als Lutschbewegungen mit seinem Mund zu machen.
- Der Reflex der Zunge alles nach draußen zu schieben, was keine Milch ist, hat sich aufgelöst.
Sicherheit beim Baby-led Weaning vegan
Viele Eltern haben Angst, dass Baby-led weaning eine höhere Erstickungsgefahr für ihr Kind darstellt. Wenn du allerdings Grundregeln zum sicheren Essen beachtest, ist die kindgesteuerte Beikost mindestens so sicher wie Breikost.
- Das Kind muss aufrecht und gerade sitzen. Gegebenenfalls kannst du den Sitz stabilisieren, indem du ein gerolltes Handtuch hinter die Hüften deines Kindes platzierst. Es sollte außerdem am Hochstuhl angebunden sein. Wenn dein Kind von deinem Schoß isst, kannst du es mit deinen Händen stabilisieren.
- Lass dein Kind nie unbeaufsichtigt essen.
- Dein Kind muss sich voll auf das Essen konzentrieren können. Fernsehen, zu bunte Tischdeko oder auffälliges Geschirr können dein Kind zu sehr ablenken.
- Ungeeignete Lebensmittel dürfen nicht angeboten werden bzw. nur in angepasster Form (mehr dazu weiter unten).
- Niemand darf deinem Kind Essen in den Mund geben. Nur dein Kind weiß, wie es einzelne Lebensmittel am besten in den Mund befördert und dort verarbeitet.
- Sorge dafür, dass alle Oberflächen, mit denen das Essen deines Kindes in Kontakt kommen kann, sauber sind.
Gefährliche Lebensmittel
Bestimmte Formen und Konsistenzen können für dein Kind eine Gefahr darstellen. Diese Lebensmittel solltest du dann nur in modifizierter Form anbieten.
Um selbst beurteilen zu können, in welchen Lebensmitteln eine Gefahr steckt, führe dir vor Augen, wie die Speiseröhre deines Kindes aussieht. Richtig: röhrenförmig. Was könnte darin besonders einfach stecken bleiben oder verkannten? Diese Lebensmittel darfst du so nicht anbieten.
Hier kommen Beispiele, wie du die Lebensmittel geeigneter anbieten kannst:
- Früchte mit Kernen ( z. B. Oliven, Pflaumen, Kirschen) müssen vor dem Anbieten vom Kern befreit werden.
- Runde, prall-elastische Früchte stellen in ganzer Form eine hohe Erstickungsgefahr dar. Viertel sie, damit dein Kind sie sicher essen kann.
- Sehr harte Früchte sind anfangs für dein Kind nicht zu bewältigen. Um eine Verletzung des Gaumens zu vermeiden, greife zu reiferen, weicheren Früchten oder erwärme sie, damit sie weicher werden.
- Alles, was die Form einer kleiner Scheibe hat, besitzt ebenfalls ein hohes Risiko des Verschluckens. Wenn du z. B. Möhren als Scheiben anbieten willst, schneide sie am besten noch einmal in Hälften oder Viertel.
- Ganze Nüsse sind für Kinder unter 3 Jahren nicht geeignet. Sie können einfach in der Speiseröhre steckenbleiben, aufquellen und somit zur Erstickungsgefahr werden. Greife stattdessen zu gemahlenen Nüssen oder Nussmuß.
- Schadstoffreiche Lebensmittel solltest du meiden. Bei Vollkorngetreide und Obst und Gemüse, das mit Schale gegessen wird, greife am besten auf Bioprodukte zurück. Reis sollte aufgrund des eventuell enthaltenen Arsens nicht übermäßig häufig auf dem Teller landen, vorher gespült und in reichlich Wasser gekocht werden. Reiswaffeln eignen sich aus diesem Grund nicht besonders gut für Babys. Nutze hier lieber z. B. Dinkelwaffeln.
Die Form bewahren
Dein Kind muss seine motorischen Fähigkeiten erst entwickeln. Entsprechend solltest du die Form anpassen, in der du die Lebensmittel anbietest. Wann dein Kind welche Fähigkeit erlernt, ist extrem individuell und auch hier gibt es keinen strikten Zeitplan. Dein Kind wird das übrigens ganz von alleine lernen. Du musst es nicht zu irgendetwas bringen. Auch das Essen mit dem Besteck wird es dir zur gegebenen Zeit einfach nachahmen. Bleib hier einfach geduldig, sei ein Vorbild und stelle deinem Kind die Hilfsmittel zur Verfügung, wenn du glaubst, dass es so weit ist.
Faustgriff
Die erste Fähigkeit, die kein Kind wahrscheinlich erlernen wird, ist der Faustgriff. Das heißt: Dein Kind kann Gegenstände mit der Faust umschließen und zum Mund führen. Die Lebensmittel, die du anbietest, sollten also so lang sein, dass ein gutes Stück aus der Faust herausschauen kann. Sie sollten außerdem griffig sein und nicht zu weich, da dein Kind den Druck der Hand noch nicht beherrschen kann. Um die Griffigkeit zu verbessern, kannst du z.B. Gemüse mit einem Wellenschnittmesser schneiden.
Der nächste Schritt ist dann, dass dein Kind die Faust auch wieder öffnen und das Essen justieren kann. Ggf. wechselt es jetzt zwischen den beiden Händen öfter hin und her.
Pinzettengriff
Ich will mich nicht aus dem Fenster lehnen, aber es muss ein triumphierendes Gefühl für dein Kind sein, wenn es lernt, dass es mit dem Daumen und dem Zeigefinger Gegenstände halten und bewegen kann. So viel mehr Freiheit! Mit dem so genannten Pinzettengriff kann es nun auch kleinere Lebensmittel (z. B. Rosinen) zum Mund führen. Auch hier gibt es keinen festen Zeitpunkt, ab wann dein Kind zu diesem Griff fähig ist. Viele Kinder sind mit ca. 9 Monaten so weit.
Flüssige Lebensmittel
Flüssige und breiige Lebensmittel sind mit den Händen schwer in den Mund zu bekommen. Insofern sind sie für dein Kind erst einmal sehr schwierig zu bewältigen. Mit ein paar Abwandlungen, müsst ihr aber trotzdem auf nichts verzichten:
- Eintöpfe eignen sich eher, wenn sie viele Stückchen enthalten, die dein Kind heraussammeln kann.
- Porridge kannst du dicker als gewohnt anbieten. Du wirst sehen: eine kleine Hand kann auch ein gutes Schäufelchen sein.
- Du kannst den Löffel auch bereits füllen und deinem Kind in die Hand geben. Oder– falls es für euch beide passt– du lässt es deine Hand mit dem Löffel zu seinem Mund führen.
- Sobald dein Kind geübter mit dem Festhalten von Lebensmitteln ist, kannst du ihm Dips anbieten. Brot- oder Gemüsesticks lassen sich einfach in Hummus und Co. dippen. So erweitern sich nicht nur die motorischen Fähigkeiten sondern auch die Palette an nährstoffreichen Lebensmitteln. Biete deinem Kind anfangs schon einen fertig gedippten Stick an. So sieht es, wie es funktioniert.
Bless the mess: Mach dich auf das Chaos bereit!
Ich mache dir nichts vor: Die ersten Wochen – vielleicht auch Monate – können chaotisch und dreckig werden. Denn anfangs geht wahrscheinlich mehr Essen in Haaren, Kleidung und Teppichen verloren als es im Mund deines Kindes landet. Das gehört zum Lernprozess dazu und gibt sich ganz bestimmt nach einiger Zeit.
Bleib hier ganz entspannt und bereite dich gut vor. Hier kommen ein paar Tips:
- Die Kleidung deines Kindes wird eingesaut werden. Mach dich also darauf gefasst, dass du Flecken zügig entfernen musst. Vielleicht hilft euch auch ein Lätzchen. Oder du lässt dein Kind in den warmen Monaten einfach unbekleidet essen und wäscht es danach.
- Wische deinem Kind nicht beim Essen im Gesicht herum (Ich weiß: Den Impuls zu unterdrücken ist hart!). Am Ende kannst du es mit einem Lappen säubern. Den selben Lappen kannst du dann auch noch nutzen, um die Oberflächen und anschließend den Boden zu säubern. So brauchst du nur einen Lappen pro Mahlzeit. Der fällt bei der sowieso vorhandenen Babywäsche gar nicht auf.
- Nutze leichtes Kunststoffgeschirr (oder anderes Geschirr, dass nicht beim Herunterfallen zerschlägt). Schüsselchen und Teller mit Saugnapf können das Durcheinander auch begrenzen. Oder du servierst erst einmal alles auf dem Tisch bzw. dem Brettchens des Stuhles.
- Du bist unterwegs? Auch hier können ein Tuch und ein Lappen das Chaos in wenigen Minuten wieder richten. Bereite deine Gastgeber eventuell mental etwas darauf vor 😉
Es lohnt sich! Wenn du siehst, mit wie viel Spaß und Stolz dein Kind das Essen kennenlernt, versüßt dir das das Saubermachen garantiert. Und immer wieder dein Mantra wiederholen:
Es ist nur eine Phase. Auch dies geht vorüber.
Was essen vegane Babys?
Grundsätzlich essen veganne Babys alles, was du auch isst. Allerdings gibt es auch ein paar Ausnahmen:
- Zucker ist im ersten Jahr tabu
- Salz sollte so gut wie möglich gemieden werden
- Gefährliche Lebensmittel (siehe weiter oben)
- Hohe Mengen an Sonnenblumenöl (ungünstiges Fettsäureprofil)
- Ersatzprodukte (enthalten sowohl oft Zucker, viel Salz als auch Sonnenblumenöl
Es ist nicht nötig, dass du extra Baby-led weaning Gerichte kochst. Koche einfach, was du für den Rest der Familie kochen möchtest, und würze erst, nachdem du etwas für dein Baby entnommen hast. Gegebenenfalls kannst du auch bei der Vorbereitung etwas Gemüse oder Obst passender schneiden. Baby-led weaning sollte auch für dich angenehmer sein, da du weniger vorbereiten musst. Du musst für dein Baby kein extra Buffet auffahren. Die Chance, dass es sowieso essen will, was alle anderem am Tisch essen, ist außerdem sehr groß.
Natürlich gibt es ein paar Gerichte, die besonders gut für Babys funktionieren, z. B.:
- Muffins
- Brotsticks
- Pancakes (ggf. Halbiert oder geviertelt)
- Gemüse- und Obststicks
- Dinkelwaffeln
- Nudeln (mit und ohne Soße)
Biete deinem Kind so viele unterschiedliche, möglichst nährstoffreiche Lebensmittel wie möglich an. Wer weiß, vielleicht hilft das der ganzen Familie ein bisschen gesunder zu essen…
Wie Nährstoffe vegan decken mit BLW?
Der Grundsatz bleibt: Die meisten Nährstoffe zieht dein Baby weiterhin aus der Muttermilch (bzw. der Säuglingsanfangsnahrung). Allerdings solltest du darauf achten, dass ab der Beikost auch die nötigen Supplemente eingeführt werden müssen.
Leider kann ich in diesem Blogpost nicht alle Nährstoffe thematisieren, das würde den Rahmen sprengen. Wenn du hier unsicher bist, kann ich dir mein Ratgeber und meinen Onlinekurs Pflanzenkinder ans Herz legen. Hier lernst du alles, was du wissen musst über die kritischen Nährstoffe in der veganen Kinderernährung.
Der kritischste Nährstoff: Eisen
Ein Nährstoff, der allerdings in der Muttermilch nicht in ausreichender Menge enthalten ist, ist Eisen. Das wiederum wird stark für die Entwicklung deines Kindes in den unterschiedlichsten Bereichen benötigt.
Im Mutterleib legt dein Kind einen ausreichenden Eisenspeicher an, der normalerweise bis mindestens zum 6. Monat nach der Geburt ausreicht. Ausschlaggebend hierfür ist, dass die Mutter mit ausreichend Eisen versorgt worden ist. Auch die Dauer des Auspulsierens der Nabelschnur scheint einen Einfluss auf den Eisenspeicher von Babys zu haben.
Hieraus wird deutlich: Zum Beginn der Beikost kann der Eisenspeicher deines Kindes bereits aufgebraucht sein. Durch die geringen Mengen an Lebensmitteln, die dein Kind dann mit dem BLW zu sich nimmt, ist die Deckung des Eisenbedarfs schwierig. Die vegane Ernährung erschwert diesen Faktor zusätzlich. Denn zum einen enthalten Pflanzen grundsätzlich weniger Eisen als zum Beispiel rotes Fleisch. Zum anderen wird pflanzliches (Nicht-Hem-)Eisen deutlich schlechter absorbiert als tierisches (Hemeisen).
Funktioniert Baby-led Weaning vegan dann überhaupt?
Schließt das also vegane Ernährung und Baby-led Weaning in Kombination aus?
Nein, wir müssen nur sicher stellen, dass die Eisenversorgung garantiert wird.
Hierfür bietet es sich an mit etwa 5 Monaten einen Bluttest zu machen. Das geht einfach und schmerzfrei mit einem Fingerkuppenbluttest. Einige Kinderärzt_innen führen diesen mittlerweile schon routinemäßig bei den U-Untersuchungen durch. Lass den Ferritinwert überprüfen und schau, wie der Speicher aussieht.
Ist er noch gut gefüllt? Dann musst du dir keine Sorgen machen und kannst einfach in die Beikost starten. Natürlich solltest du auch darauf achten, dass immer eisenreiche Lebensmittel angeboten werden.
Wird festgestellt, dass die Eisenreserven aufgebraucht sind, kämen mehrere Wege in Frage. In Absprache mit dem Kinderarzt/ der Kinderärztin könnte auf ein Supplement zurückgegriffen werden.
Oder – falls der Eisenwert nicht dramatisch niedrig ist– du entschließt dich zu einem Kompromiss und fütterst eisenreichen Brei und bietest daneben Lebensmittel nach dem BLW-Prinzip an. Streng genommen handelt es sich dann nicht mehr um Baby-led Weaning. Aber ich muss hier glaube ich nicht erwähnen, dass die Gesundheit deines Kindes an erster Stelle steht.
Jetzt geht’s richtig los!
Erst, wenn dein Kind deutliche Mengen an fester Nahrung zu sich nimmt und weniger Muttermilch, geht es wirklich darum alle kritischen Nährstoffe durch Lebensmittel zu decken. Das erkennst du unter anderem daran, wie sich der Stuhlgang deines Babys verändert und eventuell auch an daran, wie oft und lange dein Kind gestillt werden möchte.
Das schöne ist, dass zu diesem Zeitpunkt (häufig zwischen dem 9. und 12. Lebensmonat) dein Kind schon so viele motorische Fähigkeiten entwickeln konnte, dass es kein Problem mehr ist möglichst nährstoffdichte Lebensmittel anzubieten.
Die Grenzen von Baby-led Weaning
In der Ernährung gibt es nie eine Lösung, die für alle Menschen passt. Auch Baby-led Weaning stößt bei manchen Kindern an seine Grenzen. Kinder mit Entwicklungsstörungen, geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen, können es schwerer haben zur gegebenen Zeit ausreichende Mengen zu essen. Hier ist es eventuell nötig auf Brei zurückzugreifen. Als Kompromiss könntest du hier schauen, dass du dein Kind zumindest Zeit und Raum schaffst hin und wieder Lebensmittel als Fingerkost selbst zu erkunden.
Ich hoffe, ich konnte dir in diesem Artikel einige Fragen beantworten und bin neugierig: Hast du bereits Erfahrungen mit dem Baby-led Weaning vegan gesammelt? Teil sie gerne mit uns in den Kommentaren!