Als Fisch bei mir noch auf den Teller kam, habe ich das Original zu diesem veganen Thunfischsalat geliebt. Heute lasse ich die Fische aus Überzeugung im Meer schwimmen. Trotzdem haben wir manchmal richtig Lust auf diesen saftigen, sättigenden, würzig leckeren Salat. Das Spannendste an der veganen Ernährung ist für mich ja, wie erfinderisch man wird. Ganz ehrlich: veganer Thunfischsalat ist natürlich nicht zu hundert Prozent das Selbe wie ein herkömmlicher Thunfischsalat. Aber so, wie ich mein altes Rezept fisch- und leidfrei geschmirgelt habe, schmeckt es uns trotzdem mindestens genauso gut.
Mittlerweile gibt es ja sogar veganen Thunfisch in der Dose oder im Glas zu kaufen. So verrückt, was sich in den letzten Jahren alles getan hat! Allerdings kommt mein Salat ganz ohne Ersatzprodukte aus. Warum?
- Ersatz-Thunfisch enthält oft jede Menge Sonnenblumenöl und somit ein ungünstiges Fettsäureprofil
- Er ist nicht überall erhältlich (da wo ich wohne zum Beispiel gar nicht).
- Er ist nicht gerade preisgünstig.
- Nicht jede Familie isst gerne Ersatzprodukte.
- Sie sollten ja auch nicht ständig auf dem Teller landen (Konservierungsmittel, Aromen, etc. lieber in Maßen konsumieren).
- Wer eigentlich keinen Fisch mag, mag trotzdem diesen Salat 😀
Die Standard-Version (siehe Rezept) ist super einfach zusammen gemischt. Wer ein bisschen mehr Thunfischsalat-Konsistenz wünscht, kann die Kichererbsen aber auch mit Jogurt, Algen und Kapern pürieren. Die Lauchzwiebeln schneide ich immer seeehr fein, weil sie uns sonst einfach zu scharf sind. Du kannst sie aber auch kürz anbraten oder dünsten, um sie etwas milder zu stimmen.
Mein veganer Thunfischsalat passt natürlich nicht nur zu einem Sommerpicknick (zusammen mit meinen leckeren Leberwurst-Sandwiches zum Beispiel). Er ist auch eine schöne Abwechslung zum Abendbrot und macht sich auf dem nächsten Kindergeburtstag auch gut. Er schmeckt nicht übertrieben stark nach Meer und ist somit auch für Esser geeignet, die Algen eher nicht so gerne mögen.
Veganer Thunfischsalat- deshalb ist er so gesund
Vollkornreis enthält neben Ballasstoffen, die der Verdauung gut tun und lange satt halten, auch mehr Vitamine und Spurenelemente als polierter Reis. So ist der Zink-, Vitamin B1, B2 und B3-Gehalt in Naturreis deutlich höher als in weißem Reis. Das liegt daran, dass die Vitamine in dem so genannten Silberhäutchen stecken, das eben bei weißem Reis entfernt wird.
Kichererbsen sorgen in diesem Rezept für eine ordentliche Portion Proteine. Zusammen mit dem Reis und dem Mais ergibt sich ein ausgewogenes Aminosäure-Profil.
Fazit: Mal wieder ein gesundes und vor allem super leckeres Gericht, das ruckzuck fertig ist.
Veganer Thunfischsalat
Zutaten
- 300 g Naturreis
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 1 Dose Kichererbsen abgetropft
- 1 Dose Mais abgetropft
- 1 EL Kapern
- 1 EL Noriflocken
- 200-300 g ungesüßter Pflanzenjogurt
- frische Petersilie
- Salz und Pfeffer
- 1 Zitrone
- 1 EL Olivenöl
Anleitungen
- Reis nach Packungsanleitung kochen⠀
- Frühlingszwiebeln waschen und in Ringe schneiden⠀
- Jogurt mit Zitronensaft, Öl, Salz, Pfeffer, Noriflocken und Kapern vermengen
- Reis etwas abkühlen lassen⠀
- Dann alle Zutaten restlichen Zutaten und den Jogurt dazu geben und gut vermengen⠀
- Am besten über Nacht ziehen lassen